Bildung

Grün-Schwarz startet desaströs in das neue Schuljahr


Diese Woche beginnt für die rund 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg wieder die Schule. Schon jetzt zeichnet sich ein großer Lehrermangel ab. Das wird sich in diesem Schuljahr gerade in den ländlichen Regionen besonders deutlich zeigen. Die Landesregierung steckt wohl noch im Sommerloch fest.

Gökay Akbulut, Bundestagsabgeordnete aus Mannheim für DIE LINKE und vormals selbst im Bildungsbereich beschäftigt erklärt dazu:

„Die Bildungspolitik ist ein Trauerspiel in Baden-Württemberg. Schließlich ist seit Jahren bekannt, dass wir zu wenig Lehrerinnen und Lehrer haben. Doch statt hier attraktive Beschäftigungs­perspektiven auch in den ländlichen Räumen zu schaffen, schickt Bildungsministerin Eisenmann tausende von Lehrkräfte regelmäßig in den Sommerferien zum Jobcenter, um für ein paar Wochen deren Gehalt einzusparen. So sieht Bildungspolitik im grün-schwarzen Baden-Württemberg aus.

Die Bildungsgewerkschaft GEW schätzt, dass alleine an den Grundschulen 500 Stellen unbesetzt bleiben werden, inzwischen fehlen sogar Rektorinnen und Rektoren. Wie sich ein solcher Personalmangel auswirkt, sehen wir doch in den Krankenhäusern, wo Überstunden geschoben werden, um den Laden am Laufen zu halten. Das wird in den Schulen nicht anders werden, wenn die Landesregierung hier nicht endlich einlenkt und die entsprechenden Mittel bereitstellt. Gute Bildung kostet nun mal. Gerade in Zeiten von Rekordeinnahmen erwarten Eltern im Land, dass die Landesregierung ihre Hausaufgaben beim Bildungspersonal macht. Ständiger Unterrichtsausfall, mangelnde Inklusion aufgrund fehlender sonderpädagogischer Fachkräfte, Zwangs­zusammenlegungen an den Grundschulen – was muss denn noch geschehen damit die Landesregierung endlich ihre Rotstift-Politik überdenkt?“


Weitere Beiträge: