Wenn Frauen nicht arbeiten gehen, droht Kinderarmut
Gökay Akbulut zur aktuellen Studie über Kinderarmut des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Demnach sind nicht nur Kinder von Alleinerziehenden, sondern auch Kinder in Familien, in denen lediglich ein Elternteil arbeiten geht verstärkt von Armut betroffen. Rund ein Drittel aller Kinder erleben auf diese Weise dauerhafte oder wiederkehrende Armut.
„Kinderarmut ist in erster Linie Elternarmut. Dass Alleinerziehende, zu über 90 Frauen, hiervon betroffen sind, ist allgemein bekannt. Wenn das alleinerziehende Elternteil zudem nicht berufstätig ist oder sein kann, wachsen die Kinder zu 96% in Armut auf. Die Studie macht nun aber deutlich, dass Kinder auch dann ein verstärktes Armutsrisiko haben, wenn lediglich ein Elternteil arbeiten geht. Kinderarmut ist demnach maßgeblich davon abhängig, dass beide Elternteile arbeiten. Deswegen braucht es bessere Arbeitsbedingungen für Frauen, aber auch eine bessere Absicherung von Kindern.
DIE LINKE fordert eine Erhöhung des Kindergeldes und die Einführung einer eigenständigen Kindergrundsicherung, um Kinderarmut wirkungsvoll zu begegnen. Ganztagesschulen müssen ausgebaut und Bildungs- und Betreuungsangebote als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge endlich kostenfrei gestaltet werden.“
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