Pflegenotstand stoppen

12. Mai: Internationaler Tag der Pflege


Heute ist der Internationale Tag der Pflege. Leider gibt es nicht viel zu feiern, denn der Pflegemangel hat sich zu einem Notstand ausgeweitet. Das gefährdet nicht nur die Gesundheit der Patientinnen und Patienten sondern auch die der Beschäftigten selbst. Als LINKE starten wir deswegen heute unsere Kampagne „Menschen vor Profite – Pflegenotstand stoppen!“ Unser Ziel sind 100.000 Pflegekräfte mehr in den Krankenhäusern und 40.000 zusätzliche Altenpflegerinnen und -pfleger. Außerdem brauchen wir einen Pflegemindestlohn von 14,50€.

Es wird höchste Zeit, die Ökonomisierung der Gesundheit zu beenden. Durch das Fallpauschalensystem werden ausgerechnet bei den Personalkosten fatale Sparanreize gesetzt, nur noch ein Drittel aller Krankenhäuser sind noch in öffentlicher Hand. Gesundheit ist ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge und damit eine öffentliche Aufgabe. Als LINKE streiten wir dafür, dass das auch wieder der Fall ist!

Wir kämpfen für:

  • 100 000 Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger mehr
  • Gesetzliche Personalschlüssel
  • Ärztemangel und Krankenhausschließungen stoppen
  • 40 000 Altenpflegerinnen und Altenpfleger mehr
  • Kein Lohn unter 14,50 Euro in der Altenpflege

Wir wollen die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern und in den Altenpflegeheimen verbessern. Umso befremdlicher ist es, wenn in Mannheim das Uniklinikum beschließt die Pflegedirektion aufzulösen und die Pflegedepartements mit den jeweiligen Leitungen direkt dem Ärztlichen Direktor zu unterstellen. Es ist völlig klar, dass der Bereich Pflege auf diese Weise geschwächt wird und das in einer Zeit, in der die Unikliniken aufstehen und für erträgliche Arbeitsbedingungen in der Pflege zunehmend streiken. Das geht so nicht. Ich fordere das UMM auf, die Stelle des Pflegedirektors wieder zu besetzen und von diesen Umstrukturierungsplänen abzusehen!


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