Kein Sparen an der Bildung – Grüne müssen endlich handeln!


Der Gesamtelternbeirat (GEB) der Stadt Mannheim hat zusammen mit der Bildungsgewerkschaft GEW zur Demonstration in Mannheim aufgerufen. Unter dem Motto „THE BildungsLÄND First!“ zogen mehrere hundert Menschen durch die Mannheimer Innenstadt, um sich für bessere Bedingungen im Bildungssystem stark zu machen. Gökay Akbulut, Mannheimer Bundestagsabgeordnete und migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE war ebenfalls vor Ort und hat sich mit einem Redebeitrag beteiligt.

Akbulut (MdB): „ Natürlich unterstütze ich die Forderung nach deutlichen Verbesserungen im Bildungssystem. GEB und GEW fordern zu recht, dass die Qualität an Kitas und Schulen nicht unter Spardruck geraten darf. Es darf auch nicht im Raum stehen, dass Schulen und Sporthallen weniger beheizt und Gruppengrößen in Kitas und Schulen angehoben werden.

Zudem steigt die Arbeitsbelastung, denn überall fehlen Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher. Da ist es auch wenig hilfreich, dass das Land Baden-Württemberg nach wie vor an der unsozialen Praxis festhält, Lehrkräfte über die Sommerferien aufs Jobcenter zu schicken. Das Land betreibt hier Haushaltssanierung auf dem Rücken unserer Lehrerinnen und Lehrer – ein Skandal!

Die aktuelle Situation ist schwierig und es werden weitere Verschlechterungen befürchtet. Seit Jahren werden dringend weitere Investitionen in die Bildung benötigt, die Landesregierung liefert hier aber nicht. Stattdessen wurden Millionen in die sonderbare Image-Kampagne THE LÄND investiert, deren Sinn und Zweck zumindest fragwürdig sind. Es ist daher wichtig, dass GEB und GEW auf die Straße gehen und sich dafür einsetzen, dass an der Bildung nicht weiter gespart wird.

Doch statt auf die berechtigten Forderungen von GEB und GEW einzugehen, weist die Mannheimer Landtagsabgeordnete der Grünen Susanne Aschhoff lediglich darauf hin, dass das Problem bekannt und die Befürchtungen alle unbegründet seien. Ich finde diese Reaktion äußerst befremdlich. Die Grünen sind in Mannheim und im Land in der Position, diese Missstände zu beheben. Statt also diese Proteste und den dahinter liegenden Leidensdruck lakonisch abzutun erwarte ich hier endlich konkrete Maßnahmen von Stadt und Land!“


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