Datenskandal bei Facebook: So etwas darf nicht passieren!
Eine halbe Milliarde Kontakte wurden bei Facebook angezapft und die Daten im Internet veröffentlicht. Betroffen sind auch rund fünfzig deutsche Abgeordnete, darunter die Mannheimer Abgeordnete und migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion Gökay Akbulut.
Gökay Akbulut (MdB): „Ein solches Datenleck macht sprachlos. Facebook ist ein integraler Bestandteil der sozialen Medien und spielt auch für uns Abgeordnete eine große Rolle bei der Kommunikation mit der interessierten Öffentlichkeit. Dieses Leck erschüttert das Vertrauen in Facebook massiv. Davon erfahren haben wir erst über Twitter und Organisationen wie Netzpolitik.org und nicht von Facebook selbst.
Mit extremer Verzögerung – erst am 13.04.2021 – hat es erst den Hinweis vom BSI (Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik) dazu gegeben, dass auch meine Daten veröffentlicht wurden. Die Reaktion der Behörden ist für mein Verständnis viel zu langsam, auf die des Unternehmens warten wir sicher noch lange.
Angesichts der langjährigen und breiten Kritik an Facebooks generellen Umgang mit datenschutzrechtlichen Belangen ist diese Reaktion mehr als dürftig. So etwas darf nun einmal nicht passieren! Facebook muss Datenschutz endlich ernst nehmen und diese Causa aufarbeiten. Inhaber Mark Zuckerberg muss sich hierfür verantworten, auch vor den Parlamenten.
Bald tritt die europäische Datenschutzgrundverordnung in Kraft. Doch auch darüber hinaus müssen wir Wege finden, dass solche gigantischen Monopole im digitalen Bereich wie Facebook reglementiert werden können.“
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