Seehofer ist völlig unglaubwürdig

Heute wurde die Deutsche Islam Konferenz (DIK) eröffnet – in diesem Jahr von Bundesinnenminister Seehofer, der sich als Brückenbauer stilisiert

Heute wurde die Deutsche Islam Konferenz eröffnet – in diesem Jahr von Bundesinnenminister Seehofer, der sich als Brückenbauer stilisiert und in seiner Eröffnungsrede insbesondere das Thema Finanzierung aus dem Ausland thematisiert. Die Konferenz soll Dialog kreieren sowie eine Diskussion zum Selbstverständnis von in Deutschland lebender Muslime fördern.

Dazu erklärt Gökay Akbulut, Integrations- und Migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: „Seehofer ist wenig glaubhaft. Er stellt sich als Brückenbauer dar, obwohl er es doch ist, der mit seiner eigen Politik und seinen Äußerungen Vorurteile und Ressentiments schürt. Mit seiner sprachlichen Unschärfe und seinen plumpen Äußerungen in den letzten Monaten hat er vor allem Anti-muslimischen Rassismus in Deutschland befördert.“

Akbulut kommentiert: „Noch im letzten Jahr lehnte Seehofer, als erster Innenminister seit 2006 seine Teilnahme an der DIK ab, weil er gegen die Teilnahme einer türkeistämmigen Kolumnistin war. Heute wirbt er dafür.

Akbulut weiter: „Seehofer warnt vor kurzem noch vor „kulturfremder Zuwanderung“ und widerspricht der Äußerung, dass der Islam zu Deutschland gehört. Heute sagt er in der Eröffnung der Konferenz Muslime gehören sehr wohl zu Deutschland. Der Innenminister ist doch völlig unglaubwürdig.“

„Ich finde es sehr wichtig, dass auf der Konferenz diverse Akteure zusammen kommen und fachlich die Selbst-Positionierungen von Muslimen in Deutschland diskutieren. Das brauchen wir unbedingt. Es wäre vom Innenminister aber nur dann glaubhaft, wenn er im Vorfeld nicht sämtliche Brücken durch seine Äußerungen kaputt gemacht hätte. Denn er legt eigenständig dort Steine in den Weg, wo Dialog geschaffen werden soll.“

 



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